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Werkstatt

In der Werkstatt der Hoftöpferei werden die Gefäße aus feinem Manganton auf der Drehscheibe gedreht. Nachdem sie getrocknet und in einem lederharten Zustand sind, werden die Rohlinge abgedreht. D.h. der Boden wird herausgearbeitet, das Profil des Gefäßes wird verfeinert und die Oberfläche wird geglättet. Danach werden Henkel und Tüllen anmontiert.

Nach sorgsamer Trocknung erfolgt der erste Brand, der Schrühbrand, bei ca. 900 °C.Nun folgt die Farbgebung durch Tauchen und Beschütten mit den verschieden farbigen Engoben (verflüssigter Tonschlicker).

Endlich sind die Gefäße bereit, gepunktet und betupft zu werden, damit sie Ihren fröhlichen Charakter bekommen. Zum Schluss wird die Ware noch mit einer transparenten Glasur überzogen, bevor sie wieder in den Ofen eingebaut und bei ca.1100 °C gebrannt wird. Alle Glasuren und Engoben habe ich in langer Probierzeit selbst entwickelt. Sie sind natürlich bleifrei und spülmaschinenfest.

Das Öffnen des Ofens nach dem Brand ist eine sehr spannende Angelegenheit - ist auch alles heil geblieben und die Glasur nicht gelaufen, gibt es auch keine Blasen, Absprengungen oder Krater in der Glasur, gibt es auch keine Risse an den Henkeln........

Ist alles gut gegangen, ist dies der Lohn und die Freude für den Töpfer nach wochenlanger sorgfältiger Arbeit. Dann kommen farbenfrohe, charakterstarke und formschöne Töpfe aus dem Ofen. Leicht und schmeichelnd in der Hand, aber stabil und für den täglichen Gebrauch gemacht.